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MEMBER OF THE WEEK: PETER SCHRECK

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Da uns inzwischen selbst der Postbote Pakete mit der Anschrift ´peterhaus´ bringt, wird es Zeit Euch endlich unseren Peter Schreck vorzustellen. Peter ist nicht nur maßgeblicher Vorreiter der Coworking Szene in Deutschland, auch hat er das betahaus Köln von Anfang an begleitet und unterstützt. Dazu hat er diverse tolle Projekte ins Leben gerufen und ist sowohl mit seinem eigenen Label Idea Republic, als auch u.A. für den New Job Circus und und den betapitch Köln unterwegs. Peter ist Berater, Agent, Ideenschmied, maßgeblicher Teil der betahaus Köln Community und nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken, deshalb freuen wir uns umso mehr, Euch endlich ein bisschen mehr über unserem ´betapeter´ erfahren zu lassen. 

Peter, Du bist ja in vielen Bereichen beruflich unterwegs. Wie genau ist Dein Werdegang und gibt es einen Jobtitel der adäquat wäre Deine vielen Tätigkeiten zu beschreiben?

Nach meinem BWL/VWL Studium, habe ich einige Jahre in Hamburg und Köln festangestellt in strategischen Markenberatungen als Berater für Konzerne gearbeitet. Ab 2005 habe ich dann an der Zollverein School of Management & Design auf der Zeche Zollverein in Essen einen 2-jährigen berufsbegleitenden MBA in Business Design absolviert, der mein weiteres Berufsleben sehr geprägt hat. Meine Masterthesis habe ich in 2007 zum Thema Coworking geschrieben. Ich habe mich mit der Frage beschäftigt, wo selbständige Kreativarbeiter wie ich in Zukunft arbeiten werden und welche innovativen Arbeitsort-Geschäftsmodelle für diese Zielgruppe geeignet sein könnten.

Ich suche und begleite als Agent der Idea Republic neue Ideen, interessante Menschen, Themen und Projekte. Mir ist daran gelegen Neues entstehen zu sehen und meinen Teil dazu beizutragen, dass es die notwendige Aufmerksamkeit und Unterstützung bekommt, um zu wachsen.

Neben Deinem eigenen Label Idea Republic hast Du ja auch in zahlreichen Projektkonstellationen mit anderen Coworkern Projekte und Plattformen wie z.B. den New Job Circus,  Coworking.de, CoworkingCologne.de und den betapitch in Köln mitinitiiert, bzw. vorangetrieben. In was steckst Du davon aktuell die meiste Zeit und Herzblut?

Herzblut steckt in allen Projekten in denen ich mich engagiere. Nachdem ich in den vergangenen 4 Jahren sehr viel Zeit und Aufmerksamkeit in den Aufbau von Coworking Spaces investiert habe, fokussiere ich mich seit Anfang diesen Jahres verstärkt auf die innovative Wertschöpfung, die nun mit den existierenden Arbeitsinfrastrukturen & Netzwerken generiert werden kann. Mit dem Projekt New Job Circus haben wir (Holger Nils Pohl, Oliver Wüntsch und ich) in Zusammenarbeit mit der C’n’B Convention einen Dialog zwischen innovativen MikrounternemerInnen auf der einen Seite und etablierten Unternehmen und Agenturen auf der anderen Seite begonnen. Diesen Dialog fortzuführen, um gemeinsam neue Schnittstellen und Formen der Zusammenarbeit zu finden beansprucht aktuell die meiste Zeit.

Das frischeste Herzblut steckt in einer Initiative, die hier im betahaus Köln ihren Anfang gefunden hat. Mit Urbanplay.de wollen wir ab Oktober Smartphone unterstützte Community-Spiele im Kölner Stadtraum veranstalten. Wer mehr darüber erfahren und mitspielen möchte, kann uns unter @spielzeit auf twitter folgen oder eine Email hello@urbanplay.de schicken.

Was wäre ein Traumprojekt?

Ein Innovationshaus/-netzwerk mit Stakeholdern aus allen Gesellschafts-bereichen (Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Verwaltung, Bürger) mit aufzubauen, in dem all die interessanten Akteure, die ich in den letzten Jahren kennen- und schätzen gelernt habe gemeinsam dazu beitragen können, Köln zur innovationsfreundlichsten Stadt Deutschlands zu machen!

Du bist ja ein Pionier in Sachen Coworking. Erzähl uns kurz wie bist Du zum Thema Coworking gekommen und wie kam Deine Verbindung zum betahaus Köln zustande?

Gemeinsam mit meiner MBA Kommilitonin Anni Roolf habe ich im August 2007 das CoLabor Manifest 25 Thesen zur Zukunft der freiberuflichen Arbeit verfasst und veröffentlicht. Ein paar Tage später riefen mich Tonia und Christoph (später Gründer des betahaus) aus Berlin an, die parallel zu uns an sehr ähnlichen Ideen arbeiteten und schlugen vor, dass wir uns mal zusammensetzen. Das war vor 5 Jahren. Wir haben damals dann zusammen an dem Create NRW Wettbewerb mit der Idee teilgenommen, ein Coworking-Space-Netzwerks im Ruhrgebiet zum Kulturhauptstadtjahr zu initialisieren. Da waren wir eindeutig vor der Zeit. Es hat dann nochmal gute 2 Jahre gedauert bis der Coworking-Trend mit der Eröffnung des betahaus Berlin in Deutschland angekommen ist.

Inwiefern hat das Coworking-Umfeld Deine Arbeitsweise beeinflusst bzw. verändert? Und ist Dein beruflicher Alltag überhaupt ohne Coworking denkbar?

Coworking-Spaces haben es mir enorm erleichtert interessante Menschen und Themen kennenzulernen, mich auszutauschen und Projekte zu initiieren. Ohne Coworking hätte ich mir vermutlich schon vor langer Zeit wieder einen festen Job gesucht, um die Möglichkeit des Austauschs mit anderen zukunftsgestaltenden Menschen zu haben, was mir enorm wichtig ist!

Wie stellst Du Dir das betahaus im Jahr 2020 vor? Was wünschst Du Dir, was würdest Du verändern?

Ich wünsche mir, dass es uns gelingt den ursprünlichen Spirit des Coworking zu erhalten und auszubauen. Ich wünsche mir, dass sich die Leidenschaft und Aufbruchsstimmung, die in vielen Coworking-Spaces anzutreffen ist, auch auf andere Bereiche in Unternehmen, Universitäten und Verwaltung überträgt. Das was ich verändern würde, verändere ich. Alles in beta.


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